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bernie ( Gast )
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16.10.2007 11:43
Vier Nationen Turnier in Salzburg - SV Weiden auf Platz zwei Antworten

Um ein Tor den Turniersieg verpasst.
Weidener Wasserballer zufrieden mit den Tests in Salzburg.

(prg) Drei Wochen vor Start der neuen Saison der Deutschen Wasserball Liga (DWL) testete der Aufsteiger aus der Oberpfalz SV Weiden bei einem Vier Nationen Turnier in Salzburg. Das durch den Macher Gerhard Kreil hervorragend vorbereitete Turnier schlossen die Weidener ohne Niederlage auf dem zweiten Platz. Gerade ein Tor fehlte den Max-Reger-Städter zum Turniersieg, nachdem das letzte Spiel gegen den Slowenischen Erstligisten VK Branik Maribor mit 9:9 unentschieden ausging.

Das Sportzentrum Rif in Salzburger Land stand am vergangenen Wochenende im Zeichen des internationalen Wasserballs. Der Gastgeber Paris Lodron Salzburg lud die Schweizer SC Schaffhausen (Schweizer Meister 2004 und 2005), den Slowenischen Erstligavertreter VK Branik Maribor und den Deutschen Bundesligaaufsteiger SV Weiden zu einem traditionellen Wasserballturnier.

Im ersten Spiel des Turniers besiegten die Oberpfälzer die Schweizer deutlich mit 13:9 (3:2, 6:1, 3:2, 1:4). Das Spiel verlief mit einer relativ eindeutigen Überlegenheit der Weidener. Center Alex Schäfer trug wesentlich zu einem 12:4 Zwischenstand aus Sicht der Oberpfälzer. Doch durch Umstellungen im Spiel der DWL-Aufstieger und eine Reihe von vergebenen Torchancen führte zu fünf Toren ohne Gegentreffer für die Schweizer, ehe Rico Horlbeck zum 13:9 Endstand einlochte. Positiv war die Überzahlausbeute der Weidener in den ersten drei Viertel, sowie körperliche Überlegenheit zu bewerten. Den Durchhänger wollte der Trainer nicht überbewerten, wies auf die Trainingsphase hin und betonte die Übungsaspekte so eines Turniers.

Nachdem die Gastgeber vor laufenden Kameras des Österreichischen Fernsehens ORF deutlich den Gästen aus Slowenien im zweiten Turnierspiel unterlagen, kam es am Samstag Abend zum zweiten Spielblock der Veranstaltung. Die ausgeglichene Mannschaft aus Maribor machte gegen die Schweizer mit 14:7 alles klar.

Die Weidener testeten kurz danch mit 18:7 die sympathische Salzburger Mannschaft um den Ex-Weidener Daniel Werner. Das Endergebnis spielte zwar die Kräfteverhältnisse in diesem Spiel wider, dennoch taten sich die Oberpfälzer anfangs schwer. Überraschend ging das erste Viertel mit 3:4 verloren, doch die deutliche Worte des Trainers in der Pause rüttelten die Truppe wach. 6:0, 5:2 und 4:1 war die Folge in den verbleibenden drei Abschnitten. Besonders Treffsicher in diesem Spiel zeigte sich Sven Luczak mit seinen fünf Treffern.

Am Sonntag Vormittag kam es zu alles entscheidenden Spielen. PL Salzburg bezwang überraschend die Schweizer im Spiel um Platz drei mit 13:11 Toren. Im letzten Spiel des Turniers präsentierten die beide bis dato ungeschlagene Teams ein interessantes, zweikampfbetontes aber faires Wasserballspiel.

Die Slowenien führten schon ab der zweiten Spielminute mit 1:0 und hielten ihre Führung bis 30 Sekunden vor dem Abpfiff. Die Weidener lagen die gesamte Spieldauer mit einem bis zwei Tore hinten, nutzten gut ihre Überzahlen, vergaben jedoch zu viele Torchancen und gerieten vier Minuten vor dem Spielende in 6:9 Rückstand. Doch sie zeigten, was in ihnen steckt und setzten zu einem regelrechten Schlussspurt. Alex Schäfer markierte den 9:7 Zwischenstand, den die Slowenien bis 30 Sekunden vor Schluss noch hielten.

Thomas Kick rettet den Punkt in 30 Sekunden.
Ausgerechnet einer der zwei jüngsten der Mannschaft Thomas Kick sorgte dann für einen sensationellen Spielabschluss. Er traf mit einem Schuss aus der zweiten Linie zum 8:9, die Mannschaft aus Maribor hätte dann den eigenen Angriff "nur" über die Zeit spielen müssen, um dieses Spiel zu gewinnen, doch das schafften sie nicht. Ein Stürmerfoul brachte 11 Sekunden vor Schluss die Weidener in Ballbesitz.

Der Weidener Trainer nutzte seine zweite Auszeit um die knappe Zeit im Angriff noch nutzen zu können. Es war schon wieder Thomas Kick, der zwei Sekunden vor der Schlusssirene durch einen Distanzschuss den Ausgleichstreffer erzielte und seine Mannschaft vor der ersten Niederlage der neuen Saison verschonte.

Ein glückliches aber durchaus gerechtes Endergebnis des letzten Turnierspiel brachte dann die knappe, mathematische Entscheidung über den Turniersieg. Wegen einem Tor in der Tordifferenz setzte sich das Teams aus Maribor (+16) vor die Truppe des SV Weiden (+15) in der Endplatzierung.

"Diese drei Spiel haben uns wichtige Erkenntnisse geliefert, diese werden wir in den letzten drei Trainingswochen nutzen, um schlagkräftig in die Bundesliga zu gehen. Im körperlichen Bereich präsentieren wir uns schon jetzt ganz passabel, das Zusammenspiel klappte noch nicht immer optimal und die Abschlussquote lässt noch zu wünschen übrig. Dennoch ist die Stimmung ganz hervorragend und die Mannschaft ist sehr motiviert" äußerte sich Trainer Irek Luczak nach dem Turnier

Am nächsten Freitag reisen die Weidener nach Plauen, um dort im neu erbauten Bad (Eröffnung in diesem Sommer) mit den Vogtländern zu testen. Das soll auch der letzte Test vor dem Ligastart am 3. November werden. Die geplante "Revanche" am Samstag in Weiden mussten die Plauener absagen, sie empfangen den SC Wedding Berlin im eigenen Bad zum Achtelfinale um den Deutschen Wasserballpokal (Turbo Cup 2008). Die Mannschaft des SV Weiden einigte sich mit ihren alten Südrivalen SG Leimen/Mannheim, das Achtelfinalspiel um den Turbo-Cup aufgrund diverser Terminschwierigkeiten erst am 10.Februar 2008 zu spielen.

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